Hier finden Sie regelmäßig interessante Beiträge und Informationen rund um das Versicherungsrecht und im speziellen zur Krankentagegeldversicherung.

Verminderte Erwerbsfähigkeitsrente – Prüfung auf Grundlage objektiv-klinischer ärztlicher Befunde
Eine 59-jährige Erzieherin aus Baden-Württemberg scheiterte vor dem Landessozialgericht mit ihrem Antrag auf Erwerbsminderungsrente. Trotz psychischer Belastungen attestierten Gutachter und Gericht der ehemaligen Erzieherin eine Arbeitsfähigkeit von mindestens sechs Stunden täglich in einem anderen Berufsfeld. Das Urteil hebt eine vorherige Entscheidung des Sozialgerichts Freiburg auf, welches der Klägerin eine befristete Erwerbsminderungsrente zugesprochen hatte.

Bürgergeld und Erbschaft: Auswirkungen auf Sozialleistungen
Eine Erbschaft kann für Bürgergeld-Empfänger große finanzielle Auswirkungen haben. Seit Juli 2023 gelten neue Regeln zur Vermögensanrechnung, die viele Fragen aufwerfen. Dieser Ratgeberartikel klärt Sie über die aktuellen Freibeträge, Meldepflichten und mögliche Konsequenzen auf, damit Sie Ihre Ansprüche optimal wahren können.

Kinderzuschlag: Finanzielle Unterstützung für Familien
Kinderzuschlag 2025: Mehr Geld für erwerbstätige Familien. Sie arbeiten und Ihr Einkommen reicht nicht für die ganze Familie? Der Kinderzuschlag kann helfen, die finanzielle Lücke zu schließen und Ihren Kindern ein gutes Aufwachsen zu ermöglichen. Erfahren Sie hier, ob Sie Anspruch auf diese Unterstützung haben und wie Sie sie beantragen.

Krankenversicherung – Krankengeldanspruch – hinzugetretene Krankheit
Eine Pflegehelferin kämpft nach einer Odyssee durch orthopädische Beschwerden, Schilddrüsenleiden und Augenkrankheiten um ihr Krankengeld. Die Gerichte entschieden gegen sie: 78 Wochen Krankengeld sind genug, weitere Erkrankungen spielen keine Rolle. Doch der Fall geht in Revision, denn die Frage, wann eine neue Krankheit als „hinzugetreten“ gilt, beschäftigt nun das Bundessozialgericht.

Krankenversicherung beitragsfrei: Wer hat Anspruch?
Die Krankenversicherung ist in Deutschland Pflicht. Jeder Bürger muss krankenversichert sein, entweder in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) oder in der privaten Krankenversicherung (PKV). Für die meisten Menschen bedeutet das, dass sie regelmäßig Beiträge zahlen müssen. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, sich beitragsfrei krankenversichern zu lassen. Im Jahr 2023 waren in Deutschland rund 16 Millionen Menschen beitragsfrei in der GKV versichert.

Morbus Crohn – GdB 50 bei fehlender Beeinträchtigung des Kräfte- und Ernährungszustands
Trotz stabilem Ernährungszustand und wenigen Arbeitsausfällen hat das Landessozialgericht Baden-Württemberg einem Mann mit Morbus Crohn einen Grad der Behinderung von 50 zugesprochen. Ausschlaggebend waren die wiederkehrenden Darmverengungen mit Operationen und die erheblichen Einschränkungen im Alltag des Mannes, der seine Ernährung streng an die Erkrankung anpassen muss und unter häufigen Durchfällen leidet. Das Urteil stärkt die Rechte von Menschen mit Morbus Crohn und zeigt, dass bei der Behinderteneinstufung das individuelle Krankheitsbild im Vordergrund stehen muss.

Arbeitslosengeldanspruch – Bemessungsentgelt – Nichtberücksichtigung Jubiläumsgeld
Ein Arbeitnehmer klagt gegen die Arbeitsagentur, weil diese sein Jubiläumsgeld bei der Berechnung des Arbeitslosengeldes nicht berücksichtigt hat. Das Landessozialgericht Baden-Württemberg gibt der Arbeitsagentur Recht und sorgt damit für Diskussionen um die Berücksichtigung von Sonderzahlungen bei der Berechnung von Arbeitslosengeld. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die komplexe Rechtslage bei der Berechnung von Arbeitslosengeld nach Altersteilzeit und zeigt, wie Betriebsvereinbarungen und gesetzliche Regelungen zusammenwirken.

Motorradtanken: Privatwirtschaftlich oder Unfallversicherungsschutz?
Eine Auszubildende stürzt mit ihrem Motorrad auf dem Weg zur Tankstelle und verletzt sich – doch die Unfallversicherung weigert sich zu zahlen. Der Grund: Sie war nicht auf dem direkten Weg zur Arbeit, sondern musste erst tanken, weil ihr Bruder das Motorrad heimlich leer gefahren hatte. Das Gericht entschied, dass es sich dabei um eine private Angelegenheit handelt, die nicht unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung fällt.

Pflegegrad abgelehnt: Wie Sie Widerspruch einlegen können
ÜbersichtWenn der Pflegegrad abgelehnt wird: So machen Sie Ihre Rechte geltendKurze Checkliste bei Ablehnung des PflegegradesAblehnungsbescheid verstehen und erste SchritteDen Bescheid systematisch prüfenDas Gutachten des Medizinischen Dienstes analysierenDie ersten konkreten Schritte einleitenRechtliche Grundlagen des WiderspruchsverfahrensDie Überprüfung der PflegebedürftigkeitDie Begutachtungs-Richtlinien in der PraxisDer Ablauf der erneuten BegutachtungIhre Rechte während der PrüfungDie EntscheidungsfindungDen Widerspruch formal korrekt einlegenDie […]

Kindergeld – Voraussetzungen des § 2 Abs. Satz 1 Nr. 2 BKGG
Ein syrischer Flüchtling scheiterte vor dem Sozialgericht Kiel mit seiner Klage auf Kindergeld. Der junge Mann hatte angegeben, seit seiner Flucht nach Deutschland keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern zu haben – doch das Gericht zweifelte an der Richtigkeit seiner Aussage. Entscheidend für den Fall waren widersprüchliche Angaben zu seinen Familienkontakten und die Frage, ob ein Gasthörerstatus an der Universität als Ausbildung gilt.